Finanzen können oft überwältigend sein, besonders wenn es darum geht, steuerliche Vorteile optimal zu nutzen. ETF-Sparpläne bieten nicht nur eine hervorragende Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen, sondern können auch steuerlich interessant sein. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du deine ETF-Sparpläne steuerlich absetzen kannst und welche Vorteile du dabei nutzen kannst.
In Deutschland unterliegen Kapitalerträge der Abgeltungsteuer. Diese beträgt 25% zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Hier sind einige wichtige steuerliche Aspekte, die du bei ETF-Sparplänen beachten solltest:
1. Sparer-Pauschbetrag:
Jeder Anleger hat einen Sparer-Pauschbetrag von 1.000 Euro (Stand 2023), bis zu dem Kapitalerträge steuerfrei sind. Für Ehepaare verdoppelt sich dieser Betrag auf 2.000 Euro. Um diesen Freibetrag zu nutzen, solltest du einen Freistellungsauftrag bei deiner Bank einrichten. Dadurch werden Kapitalerträge bis zur Höhe des Freibetrags nicht besteuert.
2. Freistellungsauftrag:
Ein Freistellungsauftrag sorgt dafür, dass deine Kapitalerträge bis zum Sparer-Pauschbetrag steuerfrei bleiben. Dies ist besonders wichtig, um unnötige Steuerabzüge zu vermeiden. Du kannst den Freistellungsauftrag direkt bei deiner Bank oder deinem Broker einrichten.
3. Thesaurierende vs. ausschüttende ETFs:
Thesaurierende ETFs legen die Erträge automatisch wieder an, während ausschüttende ETFs die Erträge an die Anleger auszahlen. Bei thesaurierenden ETFs fällt eine Vorabpauschale an, die als fiktiver Ertrag versteuert wird, auch wenn keine Ausschüttungen stattfinden. Es ist wichtig, dies bei der Steuerplanung zu berücksichtigen.
4. Vorabüauschale:
Die Vorabpauschale wird jährlich auf thesaurierende ETFs erhoben. Sie basiert auf dem Basisertrag, der sich aus dem Wert des ETFs und dem aktuellen Basiszinssatz ergibt. Diese Pauschale wird auf die Sparer-Pauschbetrag angerechnet, sodass du möglicherweise keine zusätzlichen Steuern zahlen musst, wenn du den Freibetrag noch nicht ausgeschöpft hast.
5. Verlustrechnung:
Verluste aus ETF-Investitionen können mit Gewinnen aus anderen Kapitalanlagen verrechnet werden. Dies kann deine Steuerlast reduzieren. Es ist wichtig, diese Verluste in deiner Steuererklärung anzugeben, um die Verrechnung zu ermöglichen.
6. Steuerbescheinigung:
Jedes Jahr erhältst du von deiner Bank eine Steuerbescheinigung, die alle relevanten Kapitalerträge und Steuern ausweist. Diese Bescheinigung solltest du gut aufbewahren, da sie für deine Steuererklärung erforderlich ist.
Wusstest du, dass einige Investoren ETFs nur deshalb wählen, weil sie das Wort "Steuer" darin nicht hören müssen? "Exchange Traded Funds" klingt einfach freundlicher und stressfreier als "Kapitalertragsteuerpflichtige Anlagevehikel".
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